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Sport und Menstruation: Wie der Zyklus Einfluss auf das Training nimmt und welche sportliche Leistung sich für welche Phase eignet. 

 

Mit Sicherheit kennst Du auch das Gefühl, dass es Tage gibt, an denen Du Bäume ausreißen könntest und solche, an denen Du lieber den ganzen Tag auf dem Sofa verbringen möchtest. Damit bist Du nicht alleine, vielen Frauen geht es ähnlich wie Dir. Woran das liegt? Die Antwort ist Dein Zyklus. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen Sport und Menstruation. Das heißt konkret, der weibliche Zyklus kann erheblich Einfluss auf Deine sportliche Leistungsfähigkeit und Dein Wohlbefinden haben.

In diesem Beitrag erfährst Du mehr zu diesem Thema und ich gebe Dir einige Tipps, wie Du Dein Training während den Phasen effektiv gestaltest.

 

Der Zyklus und seine Phasen:

Dein Zyklus besteht aus mehreren Phasen: der Periode, der Follikelphase, der Ovulationsphase und der Lutealphase. In jeder dieser Phasen finden im Körper unterschiedliche hormonelle Veränderungen statt, die zum Teil erheblichen Einfluss auf Dein Energielevel, Deine Stimmung und Deine Leistungsfähigkeit haben.

 

  1. Periode (Tag 1 bis Tag 5): Während Deiner Periode leidest Du unter Umständen unter körperlichen Beschwerden wie Krämpfen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. In dieser Zeit ist die Möglichkeit gegeben, dass Du Dich antriebslos und weniger energiegeladen fühlst, wodurch Dein Training erschwert wird. Führe Dir vor Augen, dass entspannende Trainingseinheiten positive Auswirkungen auf Deinen Körper und Deine Psyche haben. Sanfte Bewegung sorgt dafür, dass Deine Muskeln locker werden und auch Deine Unterleibsschmerzen lassen sich gegebenenfalls verringern. Mit Yoga, sanftem Stretching und einem Spaziergang tust du Dir und Deinem Körper etwas Gutes in dieser Zeit.
  2. Follikelphase (Tag 6 bis Tag 12): In dieser Phase steigt Dein Östrogenspiegel. Dies wirkt sich positiv auf Deine Energie und Deine Leistungsfähigkeit aus. Du bist wahrscheinlich in einer besseren Stimmung und Deine Motivation, Sport zu treiben, ist erhöht. Im Bereich Muskelaufbau erzielst Du in dieser Phase große Effekte, dies solltest Du nutzen. Sportarten wie Klettern, Spinning, das Training mit Gewichten und intensive Ausdauertrainingseinheiten eignen sich besonders in dieser Zeit.
  3. Ovulationsphase (Tag 13 bis Tag 16): In dieser Phase erreicht Dein Östrogenspiegel den Höhepunkt. Dein Energielevel steigt noch einmal. Diese Zeit ist geeignet für ein intensives Krafttraining und fordernde Ausdauertrainingseinheiten. Es lohnt sich, diese Zeit sinnvoll zu nutzen.
  4. Lutealphase (Tag 17 bis Tag 28): In dieser Phase steigt der Progesteronspiegel und es besteht die Möglichkeit, dass Deine Müdigkeit wieder mehr wird und ein Rückgang Deiner Leistungsfähigkeit stattfindet. In dieser Zeit erlebst du vielleicht PMS Symptome. Nimm Dein Training etwas zurück. Ein leichtes Krafttraining und Ausdauertrainingseinheiten auf einem lockeren Niveau sind in dieser Zeit das Mittel der Wahl für Dich und Deinen Körper.

 

Fazit:

Der weibliche Zyklus hat einen erheblichen Einfluss auf Deine sportliche Leistung und Dein Wohlbefinden. Höre also auf Deine Körper und passe Dein Training an. Auf diese Weise gelingt es Dir, dass Du das Beste aus jeder Phase herausholen wirst. Denke daran, dass jede Frau anders ist, kein Zyklus ähnelt dem anderen, bei manchen dauert er länger oder kürzer und nicht alles funktioniert für jede Frau gleich. Finde heraus, was für Dich und Deinen Körper am Besten ist und setze Dich nicht unter Druck. Wenn Du Unterstützung brauchst, lasse es mich wissen.